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Sofortkonzept Erneuerbare Energien NRW

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1. April 2013
Allgemein
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Im Kern des Energiekonzepts steht der Bau eines gigantischen Wasserkraftwerks in Urdenbach südlich des Benrather Schlossparks.

APRILSCHERZ 2011 Bereits 2011 – vor genau zwei Jahren – stand die Energiewende schon einmal im Mittelpunkt eines Blogbeitrages meinerseits (formuliert als Pressemitteilung), der allerdings mangels Blog damals nicht in einem Blog veröffentlicht wurde. Dies hole ich heute nach.

PM: Piratenpartei Düsseldorf-Rath sagt „Ja“ zur großen Rheinkorrektur im Rahmen des „Sofortkonzepts Erneuerbare Energien NRW“

Düsseldorf-Rath, 01.04.2011 – Die Piratenpartei Düsseldorf-Rath unterstützt den Vorschlag „Sofortkonzept Erneuerbare Energien NRW“ der FDP-Fraktion im Landtag. Dass ein Vorschlag von der FDP käme, sei allein noch kein Ablehnungsgrund, erklärte der Rather Pirat am Donnerstagabend mit Hinweis auf die Einwände der SPD NRW. Auch sähe der Rather Pirat im Gegensatz zur CDU kein Problem darin, dass der Vorschlag „im übertriebenen Maße visionär“ sei. Gerade stark visionäre Konzepte seien notwendig, um zugunsten der Gesellschaft energiepolitische Aufgaben zu lösen.

Im Kern des Energiekonzepts steht der Bau eines gigantischen Wasserkraftwerks in Urdenbach südlich des Benrather Schlossparks, zwischen Garath und der Feste Zons im Bereich eines Altarms des Rheins. Hier befindet sich mit der Anschlussstelle Rheinfels bereits eine leistungsfähige Anbindung an das Stromnetz, die in den 1970er Jahren als Ausbaureserve für ein mögliches Kernkraftwerk der Bayer-Werke eingeplant wurde.

Die von Siemens ursprünglich für chinesische Laufwasserkraftwerke konzipierten Spezialturbinen eines chinesischen Herstellers arbeiten auch bei geringem Gefälle sehr effizient. Dennoch soll das Gefälle zusätzlich erhöht werden, um in den Leistungsbereich von 6000 MW vorzustoßen. Da der Platz für einen großen Stausee nicht ausreicht, wird der Rhein ab Urdenbach tiefergelegt: Er fließt dann anschließend unterirdisch bis Wittlaer.

Der Rhein wird auf der unterirdischen Strecke begradigt. Das ist kostengünstig und für die im Wasser lebenden Organismen auf Grund der beibehaltenen Fließgeschwindigkeit wichtig. Durch die Rheinkorrektur kreuzt der Rhein im Bereich Jan Wellem Platz die in Bau befindlichen Auto- und U-Bahn-Tunnel. Der Rhein wird jedoch einige Meter tiefer unter der U-Bahn und den Straßentunneln hindurchfließen.

Für den Schiffsverkehr gibt es zwei Alternativen: Düsseldorfer Heimatverbände verlangen, dass weiterhin ein Gewässer die Düsseldorfer Altstadt von Oberkassel trennt. Ein Kanal könnte diese Funktion erfüllen und gleichzeitig dafür sorgen, dass der Schiffsverkehr aufrecht erhalten werden kann. Allerdings könnte mit einer Landgewinnung das Projekt refinanziert werden: 5km² neuen Baulandes entständen beispielsweise allein direkt zwischen der Düsseldorfer City und des besonders begehrten Areals am Kaiser-Wilhelm-Ring. Auch an der Messe ließen sich gute Preise für das neugewonnene Land erzielen.

Die Grünen bemängeln an dem Konzept die Eingriffe in die Naturschutzgebiete Zonser Grind, Olgansinsel und Ilverich sowie die – Landverkauf hin oder her – hohen Kosten von mindestens 6 Mrd. Euro. Als „Investition in die Zukunft“ bezeichnet dagegen die neue „Partei für Erneuerbare Energien“ FDP das Projekt. Beim Umwelt- und Klimaschutz dürfe man keinerlei Abstriche machen. Sie schlagen vor, entsprechenden Tiefbauunternehmen die S21-Verträge mit Aufträgen zur Realisierung des W21 getauften Energieprojekts abzukaufen. Dies sei auch eine gute Möglichkeit, aus dem unsinnigen Stuttgarter Bahnhofsprojekt auszusteigen, welches laut FDP-Angaben ausschließlich von der CDU forciert wurde.


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